Ist Grippeschutzimpfung tatsächlich der einzige und beste Grippeschutz?

Das alljährliche Thema Grippeschutzimpfung: Betriebsärzte empfehlen, Unternehmen können was tun, der Nutzen in Unternehmen kann nicht dargestellt werden. Es wird angeboten und bezahlt, weil es alle so machen und empfohlen wird. Außerdem macht es sich gut im Betrieblichen Gesundheitsmanagement bzw. in der Betrieblichen Gesundheitsförderung.

Herr Dr. Tank, evtl. bekannt als Medizinexperte bei der Fernsehsendung „Mein Nachmittag“, widmete sich dem Thema in seinem letzten Newsletter (http://www.tank-deutschland.de/newsletter/tank_nl_november_19_web.html#story_1)

Seine Analyse aus den vorliegenden offiziellen Quellen ergibt: Impferfolge sind offensichtlich umso schlechter, je älter oder immunschwächer die Probanden sind. So profitieren diese Menschen am wenigsten von einer Impfung, „weil die Erfolgsquote, je nach Virussutyp bestenfalls irgendwo zwischen 40 und 62% liegt und insgesamt für alle Influenzatypen mit 21% angegeben werden muss.“

Herr Dr. Tank empfiehlt keine Grippeschutzimpfung ohne medizinische Bedürftigkeitsprüfung. Impfen ist für ihn eine individuell abzuwägende Entscheidung, „denn der Eingriff ins Immunsystem lässt sich nicht rückgängig machen.“ Auch schreibt er: „Grundsätzlich tue ich mich schwer, eine Impfung zu empfehlen, deren Erfolgsquote zwischen 20 und 60% liegt.“

Aus seinen Empfehlungen zum gesunden Lebensstil sind für Firmen folgende Vorschläge im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements ableitbar:

Bewegung an frischer Luft, auch wenn es draussen kalt ist

Vitamin D Gaben

vitamin- und ballaststoffreiche Ernährung

ausreichende Flüssigkeitszufuhr, auch über Kräutertees

Entspannung und ausreichend Schlaf

insbesondere für Beschäftigung im Freien: für Kopf und Hals warme Bekleidung

Vermeidung von großen Menschenansammlungen

Wäre es nicht einen Versuch wert, mehr als Grippeschutzimpfungen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement anzubieten?