Aus dem Abschlussbericht zum Projekt F 2342 „Treiber und Hemmnisse der Umsetzung von Maßnahmen im Arbeits- und Gesundheitsschutz“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin BAuA, 1. Auflage 2019 Dortmund/Berlin/Dresden.
Welche Typen der Präventionskulturen gibt es?
Typ 1 „Eigene Kultur – die Standardsetzer“
Diese Unternehmenstypen sind überzeugt, dass Prävention ständig verbessert werden kann und verbessert sollte durch Entwicklung einer eigenen Präventionskultur. (Werte und Verhaltensstandards für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, die von allen Beschäftigten gelebt werden). Sie gehen mit ihren Standards im Arbeitsschutz weit über das gesetzlich Geforderte hinaus.
Den Beschäftigten werden die Fähigkeit, Risiken eigenständig erkennen zu können, zugestanden und gezielt gefördert. Beschäftigte werden darüber hinaus für betriebliche Gesundheitsförderung begeistert.
Sicherheit und Gesundheitsschutz werden durch permanente Analyse und permanentes Lernen verbessert. Den Beschäftigten werden Partizipationsmöglichkeiten bei den Arbeitschutzmaßnahmen eingeräumt.
Unternehmen orientieren sich weniger an den Aufsichtsdiensten und rechtlichen Vorschriften, als an eigenen Standards, mit denen sie über die geforderten Maßnahmen hinausgehen.
Vorgehen für die Experten der Präventionskultur
- sich wertschätzend auf die bereits durchlaufenen Organisationsentwicklungsprozesse und den permanenten Wandel beziehen
- Expertise im Bereich Organisationsentwicklung
- Innovationskraft der Themen Sicherheit und Gesundheitsschutz unterstreichen
- Erhaltung der ausgeprägten, umfassenden Präventionskultur