Lange Arbeitszeiten sind ein Gesundheitsrisiko

In Österreich sind seit September 2018 12-Stunden-Arbeitstage und 60 Stunden-Arbeitswochen gesetzlich erlaubt. Die ÖGA (Österreichische Gesellschaft für Arbeitsmedizin) analysierte anlässlich dieser Situation die aktuellen wissenschaftlichen Ergebnisse zu langen Arbeitszeiten. Es wurde deutlich, dass lange Arbeitszeiten ein eindeutiges Risiko für die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten ist. Neben einem erhöhten Unfallrisiko als Hauptaspekt, mehren sich Schlaganfälle, Thrombosen, Herzinfarkte, Diabetes, Muskel- Skeletterkrankungen und auch Depressionen, Übergewicht, Alkoholismus.

Lesen Sie mehr im „Leitfaden zur arbeitsmedizinischen Beurteilung langer Arbeitszeiten“ der ÖGA; Version 1.4 , September 2019, darüber, dass der Erholungsbedarf in Abhängigkeit vom Alter und von der Arbeitsschwere wächst. Auch über das Zusammenwirken langer Arbeitszeiten mit anderen belastenden Faktoren (lange Wochenarbeitszeiten, Überstunden, viele lange Tage in Folge, Nachtarbeit und keine oder wenige Pausen, geteilte Dienste, sehr früher Beginn oder spätes Ende), die zu Beeinträchtigungen führen.