Arbeitserlaubnisscheine
Das Arbeitserlaubnisscheine-Verfahren sollte genutzt werden, um sicherzustellen, dass gefährliche Arbeiten erst nach einer gründlichen Gefährdungsbewertung und Ergreifung aller notwendigen Schutzmaßnahmen begonnen werden. Es dient dazu, die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten, indem die Arbeitsbedingungen, Gefährdungen und Schutzmaßnahmen klar definiert und kommuniziert werden.
Das Verfahren ist besonders wichtig bei Tätigkeiten, die mit erhöhten Risiken verbunden sind, wie zum Beispiel:
- Arbeiten in engen Räumen (Befahren von Behältern)
- Feuerarbeiten (z. B. Schweißen, Trennschleifen), insbesondere in explosionsgefährdeten Bereichen (Ex-Bereiche)
- Instandhaltungsarbeiten
- Elektroarbeiten
- Arbeiten in großen Höhen
- Abrissarbeiten und Arbeiten mit Asbest
- Umgang mit gefährlichen Stoffen oder Strahlungsquellen
Ein Arbeitserlaubnisschein wird benötigt, wenn Arbeiten nicht regelmäßig unter gleichen Bedingungen stattfinden. Bei regelmäßig wiederkehrenden Tätigkeiten mit identischen Arbeitsbedingungen und Schutzmaßnahmen können Erlaubnisscheine durch eine Betriebsanweisung ersetzt werden.