Fraunhofer stellt erste Ergebnisse zur „Umfrage-Homeoffice“ vor

Aus der Presseinformation vom 07. Mai 2020, www.fit.fraunhofer.de

Das Fraunhofer FIT startete am 01.04.2020 seine Umfrage-Homeoffice. Teilgenommen haben bis jetzt 1260 Personen. Mehr Details dazu unter www.fit4homeoffice.de.

Zusammengefasste die wichtigsten Ergebnisse für Sie sind:

Fast 40 Prozent fühlen sich im Homeoffice produktiver als am Arbeitsplatz. Nahezu 15 Prozent beurteilen ihre Produktivität sogar als wesentlich höher.

Im Homeoffice sind 79 Prozent der Frauen und 85 Prozent der Männer zufrieden.

34 Prozent der Frauen empfinden Produktivitätseinbußen im Homeoffice, dem gegenüber teilen nur 20 Prozent der Männer diese Bewertung.

37 Prozent empfinden ihre Produktivität geringer, wenn sich Kinder unter 12 Jahren im Haushalt befinden. Nur 23 Prozent empfinden eine geringere Produktivität, wenn keine Kinder unter 12 Jahren anwesend sind. Eine reibungslose aufgabenbezogene Kommunikation trägt mehr zur Zufriedenheit bei, als die Kommunikation mit Kollegen und das Gefühl von Teamgeist.

Technische und arbeitsorganisatorische Faktoren sind für eine reibungslose Arbeit wichtiger als menschliche Faktoren (wie z.B. fehlende Trennung zwischen Arbeits- und Privatleben, Austausch mit Kollegen).

Zufriedenheit im Homeoffice wird durch die Aufrechterhaltung täglicher Arbeitsroutinen positiv beeinflusst.

Die Produktivität scheint neben dem Geschlecht und Vorhandensein von Kindern unter 12 Jahren von der Erreichbarkeit der Kolleginnen und Kollegen sowie der technischen Ausstattung abzuhängen.

Faktoren, die zu einer guten Bewertung beitragen:

  • gute technische Ausstattung
  • regelmäßige Team-Meetings
  • klare Trennung zwischen Arbeits- und Privatleben
  • geeignete Räumlichkeiten

Faktoren, die zu einer schlechten Bewertung beitragen:

  • zu viele verschiedene technische Medien
  • virtuelle Lösungen können nicht das Menschliche ersetzen
  • fehlende physische Nähe im Homeoffice beeinträchtigt tägliche Arbeitsroutinen