Unter 2.2 „Homeoffice als Form mobiler Arbeit“ regelt die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel“ in der Fassung vom 24.11.2021 die Arbeitsbedingungen für das Homeoffice.
Definition Homeoffice als Mobile Arbeit
„Homeoffice ist eine Form des mobilen Arbeitens. Sie ermöglicht es Beschäftigten, nach vorheriger Abstimmung mit dem Arbeitgeber zeitweilig im Privatbereich, zum Beispiel unter Nutzung tragbarer IT-Systeme (zum Beispiel Notebooks) oder Datenträger, für den Arbeitgeber tätig zu sein.“
Was bedeutet dies in der Praxis für das Homeoffice als Mobile Arbeit?
Entgegen vieler Meinung ist der Arbeitsplatz „Homeoffice“ nicht zwingend rückengerecht, haltungsorientiert oder für die Augen optimiert einzurichten. Mit der Zuordnung des Homeoffice als Mobile Arbeit ist dies kein fest eingerichteter Telearbeitsplatz zu Hause. Der Arbeitsplatz, an dem die Beschäftigten arbeiten sollen, darf damit an beliebigen Orten erfolgen. Ohne Kontrolle durch Sicherheitsfachkräfte und Betriebsärzte, ob die Arbeitsbedingungen krank machend sind. Nur Telearbeitsplätze müssen gemäß den Standards eingerichtet sein. Dazu zählen Tischgröße, Tischhöhe, Stuhl, Fensterlage, Beleuchtung, getrennte Tastatur vom Bildschirm usw.
Was können Arbeitgeber für die im Homeoffice als Mobile Arbeit Beschäftigten tun?
Schlaue Arbeitgeber wissen, dass die Bedingungen am Küchentisch und am Couchtisch für die Gesundheit nicht förderlich sind. Insbesondere, wenn die Arbeit mehrere Wochen, ja Monate von diesen Arbeitsplätzen „Mobile Arbeit“ aus erfolgt. Und wenn Rücken und Co. zur Krankschreibung führt, dauert diese eher mehrere Tage, bis hin zu Wochen.
Deshalb fördern Sie die Arbeitsplätze im Homeoffice soweit Sie können. Klar, finanzielle Mittel sind Vielerorts begrenzt, die Räumlichkeiten zuhause bei den Beschäftigten auch. Schauen Sie, was möglich ist. Insbesondere, wenn Sie vorhaben, das diese Form der Mobile Arbeit auch später als Telearbeit auszubauen.