Der iga.Report 40 „Wirksamkeit und Nutzen arbeitsweltbezogener Gesundheitsförderung und Prävention“ analysiert diverse Studien und führt daraufhin Schlussfolgerungen durch. Interessant ist der Abschnitt zu „Arbeitsunfälle und Verletzungen“, auf den hier eingegangen werden soll. Denn die Erkenntnisse sind elementar für einen wirksamen Arbeitsschutz. So werden u.a. folgende Maßnahmen benannt, die in jedem Unternehmen ohne weiteres umsetzbar sein können.
- Durchsetzung und Kontrolle von Regelungen in Form von Begehungen
- flexible Arbeitsarrangements z.B. hinsichtlich Berentung, Teilzeitarbeit, Telearbeit
- Arbeitsorganisation bezüglich von Schichtarbeit. Das heißt Schichten mit nicht mehr als drei aufeinanderfolgende Früh-, Spät- und Nachtschichten, Vorwärtsrotation von Schichten und durch Beschäftigte selbstgesteuerte Schichtplangestaltung
- Einbindung von Beschäftigten, z.B. in Form von Gremien oder Tests von Maßnahmen.
Achtung: Restrukturierung, Ausgliederung, Zeit- und Leiharbeit sowie die Einführung autonomer Gruppen (d.h. indirekte Steuerung bzw. Führen mit Zielen) bedingten eher negative gesundheitliche Effekte.