Klimatische Belastungen, die Leitlinie
Die S2k-Leitlinie „Arbeiten unter klimatischen Belastungen“ mit Stand vom 10.06.2022 ersetzt die S1-Leitlinien „Arbeit unter klimatischer Belastung: Hitze“ (002- 039), „Arbeit unter klimatischer Belastung: Kälte“ (002-041) und „Arbeit unter klimatischer Belastung: Isolierende Schutzbekleidung als Sonderfall einer Hitzebelastung“ (002-040). Herausgeber ist Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V.
Diese Leitlinie “Arbeiten unter klimatischen Belastungen“ informiert bezüglich dem Zusammenhang von Arbeitsbedingungen (Klima) und gesundheitlichen Wirkungen (Symptome/Erkrankungen), bietet Bewertungsmethoden von von Klimaeinwirkungen und gibt Gestaltungsempfehlungen für Arbeitsbedingungen unter klimatischen Belastungen, Schutzkleidung und arbeitsmedizinische Vorsorge bei Hitze- oder Kältebelastung. Die Leitlinie zielt insbesondere auf die Belastungen des Organismus ab.
Hintergrund ist, dass Arbeiten unter klimatischen Belastungen die Wärmebilanz gefährden können, was gesundheitlichen Risiken mit sich führt. Kälte kann zu lokalen Erfrierungen bis hin zu einer Unterkühlung führen und Hitze, auch durch schwere Arbeit und kleidungsbedingt, zu Einschränkungen der Leistungsfähigkeit bis hin zum lebensbedrohlichen Hitzschlag.
Für derartige Arbeiten unterstützt diese Leitlinie die Beurteilung der Gefährdungen und beim Ableiten von Schutzmaßnahmen. abzuleiten. Werden bestimmte Kriterien erreicht oder überschrit- ten, ist zusätzlich zu prüfen, ob für die betroffenen Beschäftigten eine arbeitsmedizini- sche Vorsorge nach ArbMedVV (2008) vorzusehen ist.
Unter 5 findet sich die Beurteilung und Gestaltung des Komfortbereichs, unter 6 Beurteilung und Gestaltung von wärmebelasteten Arbeitsbereichen und unter 7 Beurteilung und Gestaltung von kältebelasteten Arbeitsbereichen.
Das Dokument selber kann hier bei AWMF online abgerufen werden.