PFAS Verbot, was ist tun?

Stand des Verbots der PFAS

Die Europäische Chemikalienagentur startete in 2021 ein Verfahren zur umfassenden Beschränkung von Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS).

Noch gibt es keinen Beschluss zum Verbot oder zu Beschränkungen von ca. 10.000 betroffenen Chemikalien. Dieser Beschluss wird in 2025 erwartet. Neu ist, dass pauschal eine ganze Stoffgruppe verboten werden soll, ohne die einzelnen Schädlichkeiten bewiesen zu haben.

Verwendung von PFAS

Eine Vielzahl von Produkten und industriellen Anwendungen enthalten Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS). PFAS umfassen Tausende von Chemikalien, die ihren Einsatz u. a. in Textilien, Elektronikgeräten, Medizinprodukten, Beschichtungen finden.

Risiken durch PFAS

PFAS werden als Ewigkeitschemikalien bezeichnet, da sie sich kaum abbauen und in tierischen Lebensmitteln und im Wasser anreichern. Es bestehen bereits weltweit Verunreinigungen von Böden und von Oberflächenwasser, Grundwasser und somit auch Trinkwasser. Für einige PFAS wurden toxische und bzw. oder bioakkumulierende Eigenschaften für Mensch und Umwelt ermittelt.

Ist ein Handeln notwendig?

Für den „normalen“ Anwender sollte abgewartet werden, welche Stoffe genau verboten werden oder eine Einschränkung erfahren. Jeder kann durch Feuerlöscher betroffen sein. Aber solange kein Verbot oder Fristen bestehen, kann abgewartet werden.

Anders sieht es für Firmen aus, die diese Stoffe direkt nutzen oder verarbeiten. Hier besteht Forschungsbedarf für Ersatzstoffe. Denn ob Verbot kommt oder nicht, viele PFAS sind bewiesen schädlich. Da sich die Regelungen nur auf die EU beziehen, wird die Industrie sicherlich der EU den Rücken kehren und andere Standorte finden.

Mehr zu lesen ist beim BDI hier.